Das im Thüringer Fachwerkstil 1895 - 1987 erbaute Bahnhofsgebäude gehört zur Bahnstrecke Fröttstädt-Friedrichroda - die seit 1870 aktiv ist. Um dem Gothaer Herzog eine standesgemäße Ankuft bereiten zu können, baute man als Nebengelass einen Fürstenpavillon. Dieser diente dem Herzog auch als Wartepunkt, bis sein Gefolge Pferde, Kutschen und Gepäck abgeladen hatten. Zu damaligen Zeiten galt der Bahnhof als einer der schönsten Bahnhöfe Thüringens. Aktuell (2014) befindet sich der denkmalgeschützte Bahnhof noch immer im Besitz der Bahn AG und verfällt zusehends.
Die Stadt wollte das Gebäude bereits kaufen, doch hatte die Bahn Preisvorstellungen, die die Kommune nicht bewerkstelligen konnte. Vor einigen Jahren hatten Studenten ein neues Nutzungskonzept vorgestellt. Sie wollten den Bahnhof in ein Café und Erlebnis-Gastronomie mit Fitnessbereich umwandeln. Der Fürstenpavillon sollte in eine Trinkhalle mit kleiner musealen Einrichtung umfunktioniert werden. Im Herbst 2014 bot die Bahn die Immobilie zu einem symbolischen Preis von eine Euro an. Die Stadt zeigte sich kaufbereit und wollte den Bahnhof im Zuge der Internationalen Bauausstellung in Thüringen für die Präsentationsjahre 2019 und 2023 umnutzen.
Quellen: Thüringer Allgemeine, privat
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Dokument erstellt am 31.03.2015
Letzte Änderung am 31.03.2015