Industriekultur im Ruhrgebiet zwischen Vergangenheit und Zukunft

Kulturkonferenz Ruhr 2021 in Herne. Foto: RVR/Wiciok

Dortmund (pm/aw). Welche Rolle spielt das industrielle Erbe der Metropole Ruhr für Kunst und Kultur in der Region? Zu diesem Thema laden der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW am Donnerstag, 8. September, zur 10. Kulturkonferenz in das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund ein.

Die Tagung bietet Kulturschaffenden und -interessierten sowie Gestalterinnen und Gestaltern aus Kulturpolitik und -verwaltung den Rahmen zum fachkundigen Austausch über Vergangenheit und Zukunft der industriellen Kulturlandschaft. Anmeldungen sind ab sofort online möglich unter www.kulturkonferenz.rvr.ruhr.

Am Vormittag stehen mehrere Impulsvorträge auf dem Programm. Die Impulse kommen vom Historiker Lucian Hölscher zur Vereinbarkeit von Vergangenheit und Zukunft der Region sowie der Autorin Anna Mayr, die zu sozialen Fragen des Strukturwandels referiert. Zudem zeigt das Dokumentarfilmer-Duo Ulrike Franke und Michael Loenken – gemeinsam nominiert für den Deutschen Filmpreis 2022 – filmische Langzeitbeobachtungen über Transformationsprozesse im Ruhrgebiet.

Die Vorträge dienen als Ausgangspunkt zweier Diskussionsrunden. Über Zukunftsperspektiven für die Region tauschen sich unter anderem Prof. Stefan Berger, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets, und Prof. Theo Grütter, Direktor des Ruhr Museums, aus. Darüber hinaus verrät Barbara Frey, Intendantin der Ruhrtriennale, im Gespräch mit Prof. Karl-Heinz Petzinka, Architekt und Rektor der Kunstakademie Düsseldorf, welche architektonischen Herausforderungen die Umsetzung industriekultureller Orte für künstlerische Darbietungen mit sich bringt. TV-Moderatorin Vivan Perkovic führt durch den Tag.

Jubiläumsausgabe auf Zeche Zollern bietet sieben Panels zur Auswahl

Nachmittags können die Teilnehmenden aus insgesamt sieben Panels wählen. Die Bandbreite reicht von einem Diskurs zu aktuellen Planungsentwürfen der Zukunftsgärten für die Internationale Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 bis zum Austausch über Bildwelten des Ruhrgebiets. In allen Panels sind namhafte Expertinnen und Experten aus Deutschland und dem Ruhrgebiet vertreten. Kooperationspartner der Jubiläumsausgabe ist erstmals die Ruhrtriennale.

Die Kulturkonferenz Ruhr ist Teil der Nachhaltigkeitsvereinbarung zur Kulturhauptstadt RUHR.2010 und bietet der Kulturszene jährlich eine Bühne für den regionalen kulturpolitischen und künstlerischen Diskurs. Die Veranstaltung von Regionalverband Ruhr (RVR) und Land NRW hat das Ziel, die 2010 entstandenen Netzwerke, regionalen Partnerschaften und Kooperationen zu fördern und weiter zu entwickeln.

Das Programm und die Anmeldung im Netz unter https://kulturkonferenz.rvr.ruhr/