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( vote)Das Schloss in Zerbst in der Stadt Zerbst in Sachsen-Anhalt gründet sich auf eine slawische Wasserburg des 12. Jahrhunderts. Es war das Residenzschloss der Fürsten von Anhalt-Zerbst. Die Anlage, die 1196 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde, bestand aus einer Vor- und einer Hauptburg und war von einem Graben samt Festungsmauer umgeben. Der heute freistehende Glockenturm der dem Schlossgelände benachbarten Bartholomäuskirche entstammt noch dieser Wehranlage. Das Schloss Zerbst stand nach dem Erlöschen des Zerbster Fürstenhauses meist leer. 1872 richtete man das Herzogliche Haus- und Staatsarchiv im Corps de Logis ein. 1881 brannte der Turm aus; er wurde anschließend in seiner alten Gestalt wiederhergestellt. 1921 wurde das Schlossmuseum eröffnet, und es zogen einige städtische Institutionen, wie das Zerbster Finanzamt, in die leeren Räume. Am 16. April 1945 wurde das Schloss durch Bomben getroffen und brannte anschließend vollständig aus. Dabei wurde die kostbare, erhaltene Innenausstattung ebenso vernichtet wie die Ausstellungsstücke des Museums und die Dokumente des Staatsarchivs. Ein Wiederaufbau des in seinen Grundmauern noch stehenden Schlosses wäre möglich gewesen, aber aufgrund politischer Entscheidungen abgelehnt, so wurden das Corps de Logis und der Westflügel gesprengt, und nur die Ruine des Ostflügels blieb erhalten. Seit 2005 hat der Förderverein Schloss Zerbst mit Sicherungs- und Wiederaufbauarbeiten begonnen. Ziel ist die originalgetreue Wiederherstellung der äußeren Erscheinung des östlichen Schlossflügels.
Kontakt und Infos
Schloss Zerbst
Faschweg
39261 Zerbst/Anhalt
Webseite: www.schloss-zerbst-ev.de
E-Mail: info@schloss-zerbst-ev.de
Öffnungszeiten und Führungen
Das Schloss ist frei zu umrunden.
Infos zu Führungen entnehmen Sie der Webseite des Fördervereins