TIPP 044: Elbbrücke Dömitz

Elbebrücke Dömitz. Foto: Torsten Bätge/CC BY-SA 3.0
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Die Elbbrücke Dömitz war eine 986 Meter lange Eisenbahnbrücke über die Elbe und gehörte zu den längsten Strombrücken Deutschlands. Das teilzerstörte Bauwerk liegt bei Dömitz und war Teil der Bahnstrecke von Wittenberge nach Lüneburg. Die Überbauten waren Balkenbrücken mit schmiedeeisernen Fachwerkträgern und untenliegender Fahrbahn. Die Längsträger wurden als Schwedlerträger ausgeführt, deren Konstruktionshöhe mit maximal 10 Meter dem Verlauf der Momentenbeanspruchung näherungsweise folgte. Der Berliner Ingenieur Häseler plante das Bauwerk, das Brückenbauunternehmen Harkort’sche Fabrik von Johann Caspar Harkort aus Duisburg errichtete es. Nach einem Luftangriff am 20. April 1945 stürzte der östliche Überbau vor der Drehbrücke in die Elbe. Weil das Bauwerk die innerdeutsche Grenze querte, unterblieb ein Wiederaufbau. Im Jahr 1978 wurden aufgrund von Einsturzgefahr die verbliebenen drei Strombrücken und deren Pfeiler abgerissen, 1988 folgte der östliche Abschnitt mit der Drehbrücke und den zugehörigen Vorlandbrücken. Heute existieren noch die 16 westlichen Vorlandbrücken mit dem zugehörigen Brückenkopf, sie stehen unter Denkmalschutz.

Kontakt und Infos

Elbebrücke Dömitz
Am Deich 7 (nahe Konstrukt)
29484 Langendorf

Öffnungszeiten und Führungen

Das Objekt ist frei umrundbar.

Geodaten

53° 07' 49. 0" N 11° 14' 40. 0" E

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