TIPP 076: Energiefabrik Knappenrode

Foto: SeptemberWoman/CC BY-SA 3.0
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Die Energiefabrik Knappenrode (ehemals Lausitzer Bergbaumuseum Knappenrode) ist einer der vier Standorte des Sächsischen Industriemuseums. Sie umfasst das Areal der stillgelegten und inzwischen unter Denkmalschutz stehenden Brikettfabrik Knappenrode im ostsächsischen Knappenrode südöstlich des Stadtzentrums von Hoyerswerda.

Von 1918 bis zur Stilllegung 1993 wurden in der Brikettfabrik Werminghoff (später: Knappenrode) Briketts aus Rohbraunkohle produziert. Die Pressen waren teils elektrisch, teils mit Dampfmaschinen angetrieben. Zur Versorgung der Pressen und Trockner mit Dampf und Elektroenergie verfügte die Fabrik über ein eigenes Kesselhaus und Kraftwerk.

Bis 1946 galt die Fabrik als modernste Brikettfabrik Deutschlands. Nach der Schließung blieben die imposante Backsteinarchitektur, die fast vollständig eingerichtete Brikettfabrik mit einer lückenlosen Folge dampfbetriebener Brikettiertechnik erhalten. Am 18. Juni 1994 als Museum eröffnet, gehört die Energiefabrik Knappenrode als größtes Bergbaumuseum des deutschen Braunkohlenbergbaus seit 2005 zur Europäischen Route der Industriekultur. Die 25 Hektar große Museumslandschaft umfasst neben der 100-jährigen Brikettfabrik (1914) und der Kraftzentrale (1914) noch weitere Ausstellungsbereiche.

Kontakt und Infos

Energiefabrik Knappenrode
Werminghoffstraße 20
02977 Hoyerswerda
Telefon: 03571 / 607030

Webseite: www.knappenrode.de
E-Mail: info@knappenrode.de

Öffnungszeiten und Führungen

Aufgrund von Umbauarbeiten ist die Energiefabrik bis zum 15. Oktober 2020 geschlossen!

Geodaten

51° 23' 50.87" N, 14° 19' 44.95" E

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.