Die deutsche Burgenvereinigung zeigte sich im Abschluss der Präsidiumstagung in Schwerin besorgt über den Zustand und die fehlende Unterstützung zum Erhalt der Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern und fordert gleichzeitig ein stärkeres Engagement für den Denkmalschutz. Laut eines vom Radio NDR1 zitierten Präsidiumsmitglieds werde von den rund 2.000 Herrenhäusern im Nordosten etwa jedes zweite genutzt, doch zehn bis fünfzehn Prozent der übrigen Gebäude seien für immer verloren. Etwa 100 hochkarätige Bauten könnten ebenfalls verloren gehen, wenn sie nicht schnellstens aktive Aufmerksamkeit erhalten. Oft liegt dies an der eher abgelegenen Position abseits der Hauptrouten.
Die Vereinigung informierte zudem, welche Möglichkeiten Initiativen und Vereine haben, wenn sich der Staat aus dem Denkmalschutz immer mehr zurückzieht. Denn für diesen wird nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern viel zu wenig getan - die Kassen sind leer. Die Burgenvereinigung fordert daher, dass bei künftigen Landverkäufen des Bundeslandes ein geringer Prozentsatz direkt für die Erhaltung der Herrenhäuser genutzt werden sollte.
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