Dorfkirche in Breesen erfolgreich saniert

Die Dorfkirche in Breesen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurde 1712 als rechteckiger Fachwerkbau errichtet. Auf der Westseite befindet sich der quadratische Dachturm aus Fachwerk. Die Turmhaube ist glockenförmig mit offener Laterne ausgebildet. Auf der Nord- und Südseite gibt es zwei gleich hohe Anbauten. Der nördliche Anbau steht zum Teil auf einer alten Gruftanlage. Die Inneneinrichtung im Barockstil besteht aus dem Altar mit seinen Schranken, der Kanzel, dem Kastengestühl, dem Pastoren- und Herrschaftsgestühl sowie einer kleinen Westempore. Sie stammt aus der Erbauungszeit. 1832 wurde die Kirche klassizistisch umgestaltet. In den 1990er Jahren erhielt der Kirchraum einen neuen hellgelben Innenanstrich. Die Kirche gehört in einen historischen Zusammenhang mit dem Gutshaus und dem Pfarrhaus.

Die Breesener Dorfkirche wies erhebliche Schäden an der Dachdeckung aus Biberschwanz auf, Dachlatten brachen bereits durch. Auch der Fachwerkrähm, die Deckenbalkenköpfe und die Holzdecke waren geschädigt. Wasser drang durch offene Dachanschlüsse am Turm ein. Die Deckenbalken, auf denen der Turmstuhl steht, mussten aufgrund der Zerstörungen abgefangen werden. Die Standsicherheit des Turmes, der sich bereits nach Westen neigte, war nicht mehr gewährleistet. Die Abstützung musste erneuert und ergänzt werden. Turmdach und Turmdecke lagen auf dem Glockenstuhl auf, so dass der gesamte Turm beim Läuten mitschwang. Die Sorgen sind nun behoben.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte im vergangenen Jahr für die Notsicherung von Turm und Dach der Dorfkirche 78.000 Euro zur Verfügung. Nun feiert die Gemeinde die erfolgreiche Sanierung mit einem Festgottesdienst.

Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz