Einer auf Fototour...

... bemerkt, dass es in der alten Papierfabrik im Hafen zugeht wie auf einem Jahrmarkt. In fünfzehn Minuten des Beobachtens eines leicht geöffneten Seitentores betreten ungeniert zahlreiche Personen das Gelände: Frauen, Männer, Kinder. Bepackt sind diese mit Taschen, Fotokamera oder Bierflaschen. Der Grund des Betretens der Ruine: Fotoshootings mit billigen, leicht bekleideten Mädchen, Abenteuerlust oder schlichtweg Langeweile. Die Geräuschkulisse steigt mit jeder Minute. Hemmungslos frönen die "Eindringlinge" ihrem Zeitvertreib: Flaschen zerscheppern, Steine fliegen umher, lauthals wird krakelt. Dass die Polizei hier regelmäßig kontrolliert, scheint völlig egal zu sein. Denn hier hat es in der Vergangenheit mehrfach gebrannt - Brandstiftung. Man wünscht sich auf der einen Seite mehr Respekt und von den Menschen vor fremdem Eigentum, auf der anderen Seite mehr Kontrollen der Ordnungshüter und konsequentere Strafen, fordert Einer.

“Einer auf Fototour” – dies sind kleine, satirische Abrechnungen mit den Vorkommnissen und Erfahrungen bei den Fototouren. Immer wieder kommt der Autor in merkwürdige Situationen, erlebt komische Zufälle, lernt kuriose Menschen kennen und vieles mehr. Dies und anderes schreibt er hier als “Einer auf Fototour” nieder – lässt andere daran teilhaben. Alles natürlich mit einem Augenzwinkern, viel Ironie aber immer mit der nötigen Bodenhaftung. Doch wer ist “Einer”? Nun, eventuell kommt ja “Einer” darauf …