Kesselhäuser des Kraftwerks sind Geschichte

Foto: rottenplaces.de 2013

Am 14. Januar wurde der erste 60 Meter hohe Kessel des alten Kraftwerks Thierbach gesprengt, am 06. Februar folgten die anderen drei. Mit einem lauten Knall sackten Tausende Tonnen Stahl in sich zusammen. Sprengmeister Michael Schneider zeigte sich mit beiden Sprengterminen zufrieden, alles sei nach Plan verlaufen. Seit den Sprengungen ist die bisher weit sichtbare weiße Fassade Geschichte. Zahlreiche Menschen waren zu den Sprengterminen angereist und betrachteten das Spektakel aus sicherer Entfernung.

2002 wurde beriets der 300 Meter hohe Schlot gesprengt - hierbei kippte jedoch der Sockel nicht wie geplant um, 2006 folgten die vier Kühltürme des Kraftwerks. Das Kraftwerk lieferte 30 Jahre lang Strom für mindestens zwei größere Städte, 1999 wurde es vom Netz genommen.

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.