Senden (aw). Geht es nach den Sendener Stadträten, dann hat die Weberei-Halle keine Zukunft. In der letzten Sitzung der Stadträte wurden die ersten Weichen Richtung Abbruch gestellt. 2014 hatte man ein Gutachten für die Halle in Auftrag gegeben, dessen Ergebnis eine Sanierung unwirtschaftlich macht. Zu viele bautechnische Arbeiten müssten ausgeführt werden, um zumindest eine Notsicherung auszuführen. Eine exakte Kostenaufstellung hatte der Gutachter nicht präsentiert, dafür hätte selbiger weitere Untersuchungen durchführen müssen. Zwischen den Parteien brodelt es nun. Während die Unterstützer eines möglichen Abbruchs nun mit Vollgas in die Offensive gehen wollen, diskutieren die Gegener und verweisen auf das Ergebnis der Unteren Denkmalbehörde. Denn diese hat - wenn es um die Weberei und den Abbruch geht - das letzte Wort. Ein entsprechender Antrag zur Streichung des Objekts aus der Denkmalliste wurde einstimmig beschlossen.