Schönborn (dsd/aw). Dank einer Nachlassspende stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Maurerarbeiten bei der Chorsanierung der Dorfkirche von Gruhno in Schönborn 10.000 Euro zur Verfügung. Der Fördervertrag erreichte Pfarrer Manfred Grosser in diesen Tagen. Die Kirche stammt aus der Zeit, als im nahe gelegenen Doberlug die Zisterzienser ihr Kloster betrieben. Der vermutlich zwischen 1231 und 1253 errichtete Bau besteht überwiegend aus Raseneisenstein und setzt sich aus dem rechteckigen Langhaus und dem ebenfalls rechteckigen Ostchor zusammen.
1885 ersetzte man den vorhandenen Dachturm durch einen neogotischen, ziegelsichtigen Turm. Der gotische Altarschrein wurde in den letzten drei Jahrhunderten dreimal neu gefasst. Als Taufstein dient ein spätromanisches Kelchblockkapitell von 1230. Die weitere Ausstattung stammt aus der Barockzeit. Dazu gehört die auf der West- und Nordseite befindliche Empore sowie ein wohl noch älterer Beichtstuhl mit der daran sich anschließenden Kanzel.
Direkt neben der Dorfkirche liegt ein Gehöft mit mehreren Nebengebäuden, das vermutlich um 1800 entstanden ist und somit wohl die älteste erhaltene Hofanlage in Gruhno darstellt. Es besteht aus einem Fachwerkhaus mit ausgemauerten und teilweise verputzten und ziegelsichtigen Gefachen. Im Zentrum des Gebäudes hat sich eine schwarze Küche original erhalten. Das Satteldach ist laut Inschrift um 1848 vielleicht im Rahmen einer größeren Reparatur errichtet worden.
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