Finsterwalde (pm/aw). Der Staatssekretär des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) Rainer Genilke konnte jetzt der Stadt Finsterwalde den Fördermittelbescheid in Höhe von 750.000 Euro für die Sanierung der ehemaligen Schäfer´schen Tuchfabrik aus dem neuen Programm „Lebendige Zentren“ übergeben. Mit den Fördermitteln sollen insbesondere die zum Denkmalensemble gehörenden Bauten Fabrikschornstein und Heizhaus saniert werden.
Ursprünglich war die Übergabe der Fördermittel für Ende Novemer geplant, wurde dann aber aufgrund der zweiten Welle im Rahmen der Corona-Pandemie auf Mitte Januar verlegt und fand nun nicht als Präsenz- sondern als Online-Veranstaltung mit Bürgermeister Jörg Gampe und Baustaatssekretär Rainer Genilke statt. „Gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr ist es uns gelungen, für die Sanierung des Fabrikschornsteins und des ehemaligen Heizhauses eine Förderquote von fast 67 Prozent über das neue Förderprogramm einzuholen. Die Gesamtinvestition für beide Baumaßnahmen liegt bei 1,125 Millionen Euro. Mit den beiden Sanierungen können wir auch das Gesamtbild auf dem Areal der künftigen Veranstaltungshalle verbessern.“, freut sich Bürgermeister Jörg Gampe.
Rainer Genilke: „Sowohl im von der Europäischen Union finanzierten Stadt-Umland-Wettbewerb als auch im Städtebauförderprogramm ‚Kleinere Städte und Gemeinden‘ ist Finsterwalde als Leadpartner vertreten. Damit soll die Region für Zuzügler und Investoren, aber auch für die Bevölkerung attraktiver werden. Prominentes Beispiel ist die ehemalige Schäfer‘sche Tuchfabrik. Das denkmalgeschützte Ensemble verkörpert städtische Industriegeschichte. Ich freue mich, dass es bald eine neue Nutzung geben wird. Mit dem Neubau der Veranstaltungshalle wird ein attraktiver Anziehungspunkt für die Einwohner und Einwohnerinnen der Stadt Finsterwalde und der Umlandgemeinden geschaffen. Wir wollen Finsterwalde weiter bei der erfolgreichen Stadtentwicklung unterstützen und führen die Förderung im Programm ‚Lebendige Zentren‘ fort.“
Im Sinne der Zielstellungen der bisherigen Programme „Aktive Stadtzentren“ und „Städtebaulicher Denkmalschutz“ werden mit dem neuen Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur.