Berlin (aw). Anfang Juli hat das Landesdenkmalamt Berlin die in der Landeshauptstadt bisher vorhandenen 2.548 Litfaßsäulen auf ihren Denkmalwert überprüft. Diesr Prüfung kam man nach, weil man den den Werbemarkte in Berlin neu ordnen wollte. "24 dieser Säulen genießen Denkmalschutz und bleiben als Zeugnisse der Berliner Stadtgeschichte an Ort und Stelle erhalten", teilte Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut mit.
Sechs der denkmalgeschützten Litfßsäulen stehen in Charlottenburg-Wilmersdorf, fünf in Kreuzberg-Friedrichshain, vier in Mitte, drei in Pankow, drei in Reinickendorf, zwei in Steglitz-Zehlendorf und eine in Treptow-Köpenick. Sie sind Teil von Denkmalbereichen, etwa Siedlungen und Wohnprojekten wie an der Karl-Marx-Allee oder der Reichsbanksiedlung Schmargendorf, oder Gartendenkmalen wie dem Mexikoplatz.
Findet man vom Anfang des Jahrhunderts noch vereinzelte Blechsäulen, wurden die Säulen schon vor dem 2. Weltkrieg aus Beton hergestellt. Manchmal handelt es sich um ehemalige Transformatorensäulen, die umgestaltet und auch versetzt wurden. Das Herstellungsdatum lässt sich meist nur annähernd schätzen, da es keine Bauunterlagen dazu gibt. Die älteste der denkmalgeschützten Litfaßsäulen ist vermutlich die am Hackeschen Markt (Blechsäule, um 1900). Die jüngste datiert von 1987 und gehört als historisierender Nachbau zur Ausstattung des zeitgleichen Nikolaiviertels in Berlin-Mitte.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.