Berlin (aw). Drei Monate ist es her, da bat das DDR Museum um die Mithilfe
ehemaliger DDR-Bürger und -Bürgerinnen. Was dann folgte, war nicht zu erwarten:
Tausende Personen meldeten sich und boten dem DDR Museum ihre „ehemaligen
Lebensgefährten“ an. So war es dem DDR Museum möglich, seine Sammlung um mehr als
3.000 Objekte aus dem DDR-Alltag zu ergänzen. Durch die große Hilfsbereitschaft beinhaltet die Sammlung nun ERIKA-Schreibmaschinen aus allen Jahrzehnten in allen Farbgebungen, vom damaligen Begrüßungsgeld gekaufte Radios, diverse Genex-Kataloge, seltene Musikinstrumente oder Reiseunterlagen über die Fahrt mit dem FDGB-Kreuzfahrtschiff „MS Völkerfreundschaft“.
„Im Namen des DDR Museum möchte ich mich bei den zahlreichen Spendern bedanken“,
sagt Jörn Kleinhardt, Sammlungsleiter des DDR Museum. „Dennoch gibt es weiterhin
Objekte, die wir noch händeringend suchen. So z.B. eine Verpackung der Kaffeesorte
„Kaffee-Mix“ oder Eingaben von Bürgern an den Staat.“. Zum Stöbern in der Sammlung
lädt die neue Objektdatenbank auf der Webseite des Museums ein. Nutzer entdecken darin 6.000 Objekte aus der inzwischen über 250.000 Objekte umfassenden Sammlung.