Hainichen (aw). Weil der Boden des ehemaligen Hainichener Gaswerks an der Mittweidaer Straße (Landkreis Mittelsachsen) kontaminiert ist, soll er im Rahmen der Revitalisierung ausgetauscht werden. Das verantwortliche Abbruchunternehmen informierte jetzt die Anwohner über die Planungen, Boden bis zu fünf Meter in verschiedenen Bereichen abzutragen. Die Arbeiten sollen bis ins Frühjahr 2017 andauern. Die Gebäude des einstigen Industrieareals wurden zuvor abgebrochen, zuetzt der Schornstein. Im März war ein Bagger in eine unterirdische Teergrube eingebrochen, verletzt wurde niemand. Nach der Bodenaufbereitung soll hier eine Grünfläche entstehen. Für alle Vorhaben stellt der Freistaat Fördermittel in Höhe von 800.000 Euro bereit.
Nachdem das Gaswerk 1956 den Betrieb einstellte, nutzte man das Areal bis 1967 als Kohlehandel und bis 2002 als städtischen Bauhof.