Bochum (aw). Die Brandstiftung in der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft an der Krachtstraße ist glimpflich ausgegangen. Dort wo einst bis zu 100 Flüchtlinge lebten, hatten ein oder mehrere, unbekannte Täter Feuer gelegt. Zeugen berichteten von drei dumpfen Knallgeräuschen. Gegen 20.25 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem ein Feuerschein im Gebäude zu vernehmen war. Am Gebäude war ein Fenster zerstört und im Gebäude eine Gasleitung beschädigt worden. Die Polizei entdeckte zudem eine Lunte, die vom Garten in das Gebäude führte.
Wie erst später bekannt wurde, ist diese Brandstiftung und Sachbeschädigung noch einmal glimpflich ausgegangen. Denn der oder die Täter hatten die Lunte bereits entzündet, der hintere Teil im Gebäude zündete jedoch nicht. Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass es hier nicht zu einer Gasexplosion gekommen war. Noch ist unklar, ob es sich um eine fremdenfeindliche Tat handelt, oder um reine Zerstörungswut.
Die Kriminalpolizei bittet Zeugen um Mithilfe, die am Mittwochabend (23.12.2016) rund um den Tatort zwischen 19.00 und 20.30 Uhr etwas gesehen haben. Diese werden gebeten, sich unter Telefon 0234/909 4441 zu melden.