22 neue Wohnungen in altem Kasernengebäude

Wertheim (red). Keinen schönen Anblick bietet das ehemalige US-Kasernengebäude Nummer 13 in der John-F-Kennedy-Straße 5 auf dem Reinhardshof. Doch nun wird die Wohnbau Wertheim (WBW) das Anwesen grundlegend sanieren und darin 22 neue Wohnungen schaffen. Der Gemeinderat hat am Montag beschlossen, das Grundstück samt Gebäude für 50.000 Euro an die städtische Gesellschaft zu veräußern. Der WBW-Aufsichtsrat hatte dem Erwerb und Umbau bereits zugestimmt. Die Kosten für das Vorhaben betragen 2,55 Millionen Euro.

„Dieses Engagement hat doppelten Nutzen“, sagte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez in der Gemeinderatssitzung. „Ein ungenutztes und unansehnliches Gebäude wird saniert. Und wir schaffen gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum.“ Auch der Stadtteilbeirat Reinhardshof habe ihm beim kürzlichen Rundgang das Gebäude ans Herz gelegt.

In der jüngsten Aufsichtsratssitzung hatte Edgar Beuchert, Geschäftsführer der Stadtentwicklungs-Gesellschaft und der Wohnbau Wertheim, das Vorhaben ausführlich vorgestellt. Das Grundstück ist 1.750 Quadratmeter groß. Das Gebäude hat zwei Geschosse auf je 480 Quadratmetern Grundfläche sowie ein Dachgeschoss. Man habe das Anwesen schon mehrfach auf seine Nutzbarmachung hin untersucht, erklärte Edgar Beuchert. Aber wegen der bisherigen Zinslage sei ein Umbau für Wohnzwecke wirtschaftlich nicht darstellbar gewesen. Doch nun habe die L-Bank, die Staatsbank für Baden-Württemberg, erneut die Zinskonditionen für verschiedene Bauprogramme gesenkt. Nach erneuter Prüfung kam die städtische Gesellschaft zu einem positiven Ergebnis. „Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass es jetzt geht“, so der Geschäftsführer.

Mit dem Programm „Effizient sanieren“ könnten 2,2 Millionen Euro zinsverbilligt finanziert werden, die restlichen Kosten über Eigenkapital bzw. Bankdarlehen. Mit dem Geld sollen 22 kleinere Wohnungen mit Größen zwischen circa 30 und 54 Quadratmetern schaffen. „Wir werden so viel Struktur des Gebäudes erhalten, wie es geht“, erläuterte Edgar Beuchert. Das bedeute niedrigere Kosten beim Umbau. Die Wohnungen seien ausschließlich zur Vermietung gedacht. Durch das zinsverbilligte Darlehen könne die Wohnbau-Gesellschaft eine vergleichsweise günstige Miete mit circa 6,80 Euro pro Quadratmeter anbieten.

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