Beteiligung an Instandsetzung der Clemenskirche

Stuttgart/Reutlingen-Oferdingen (pm). Hoch über dem Neckartal und damit weithin sichtbar thront die Clemenskirche in Reutlingen-Oferdingen. Turm und Chor im frühgotischen Stil stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert, das Schiff wurde nach einem Brand 1655 erneuert. Kürzlich ist der mächtige Turm mit seinen Wasserspeiern, der Bruchsteinfassade und dem Dach instandgesetzt worden. Dabei traten allerdings größere Schäden zutage, als man erwartet hatte. Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg unterstützt die evangelische Kirchengemeinde Oferdingen jetzt mit einem Zuschuss von 22.000 Euro.

„Die gesamte Kirche gilt als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“, betont Prof. Rainer Prewo, Vorstandsvorsitzender der Denkmalstiftung. Im Jahr 2011 hat sich die Stiftung an der Instandsetzung der einsturzgefährdeten Kirchhofmauer schon einmal mit 10.000 Euro beteiligt. Jetzt galt es vor allem, die Mehrkosten im Zaum zu halten: „Unerwartete Schäden sind das große Risiko einer jeden Sanierung historischer Bauwerke“, so Prewo. „Sie nicht zu beheben, ist jedoch auch keine Lösung.“

Vor allem die Fußpfetten der Dachkonstruktion – also die waagrechten Balken, auf denen der Dachstuhl sitzt – wiesen erhebliche Feuchtigkeitsschäden auf, die man erst erkennen konnte, nachdem das Dach geöffnet worden war. Auch an der Kassettendecke des Kirchenschiffs waren unerwartet mehr Risse sichtbar geworden, nachdem das Gerüst stand und man das Holz aus der Nähe betrachten konnte.

„Die Kirchengemeinde hat bereits einen erheblichen Teil der Sanierungskosten aufgebracht“, unterstrich Prewo und verwies außerdem auf die zahlreichen Spender, die insgesamt einen mittleren fünfstelligen Betrag aufgebracht haben. „Mit den Zusatzkosten wäre die Gemeinde allein allerdings wohl überfordert gewesen.“

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.