BImA feiert Spatenstich für 88 neue Wohnungen

Bonn/Donaueschingen (pm/aw). Mit einem offiziellen Spatenstich für das neue Quartier „Hans-Thoma-Höfe“ feierte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Bauherrin und Eigentümerin jetzt den Beginn der Bauarbeiten in Donaueschingen. Sie lässt dort sechs neue Wohngebäude mit insgesamt 88 Wohnungen, acht Gewerbeeinheiten und einer Tiefgarage errichten.

„Wir freuen uns sehr, dass mit dem heutigen Spatenstich für die ,Hans-Thoma-Höfe‘ in Donaueschingen ein weiteres Projekt der BImA im Bereich Wohnungsbau in die Bauphase geht. Viele Menschen werden hier ein neues und bezahlbares Zuhause in einem attraktiven Umfeld finden“, erklärte BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz in seiner Begrüßungsrede. Ausdrücklich lobte er die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Donaueschingen, die maßgeblich zu dem zügigen Voranschreiten und dem guten Gelingen des Projektes beigetragen hat.

Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly bestätigte dies und fügte hinzu: „Ein tolles Projekt für unsere Stadt. Wir freuen uns, dass die BImA hier investiert und diesen Bereich der Stadt deutlich aufwerten wird. Wir blicken mit Spannung darauf, wie sich die ,Hans-Thoma-Höfe‘ nun zu einem modernen Quartier entwickeln, das weiteren günstigen Wohnraum in unserer Stadt bieten wird. Es ist also in jeglicher Hinsicht eine Investition in die Zukunft und eine willkommene Ergänzung des städtischen Wohnraum-Angebots.“

Neuer bezahlbarer Wohnraum entsteht

Die vier Bestandsgebäude aus den 1950er-Jahren, in denen ursprünglich Angehörige der französischen Streitkräfte mit ihren Familien wohnten, konnten nicht erhalten werden. Nach dem Abriss symbolisiert der Spatenstich nun den Beginn der Neubauphase. Bis Ende 2024 lässt die BImA auf dem Areal 88 neue Zwei- bis Fünf-Zimmerwohnungen, acht Gewerbeeinheiten sowie eine Tiefgarage errichten. Mit der Planung und Ausführung des Projekts wurde die Ed. Züblin AG im Rahmen einer europaweiten Verhandlungsvergabe mit Teilnahmewettbewerb beauftragt.

Wie bei Wohnungen der BImA üblich, werden diese zuerst Bundesbediensteten im Rahmen der Wohnungsfürsorge des Bundes als bezahlbarer Wohnraum angeboten. Dazu zählen unter anderem Beschäftigte von Zoll, Bundespolizei und Bundeswehr. Alle Wohnungen, die nicht im Rahmen der Wohnungsfürsorge vergeben werden, stehen danach zur Vermietung auf dem freien Markt zur Verfügung. Damit trägt die BImA aktiv zur Entlastung des Wohnungsmarktes in Donaueschingen bei.

Baurechtliche Vorarbeiten äußerst schnell umgesetzt

Dem jetzigen Spatenstich ging – neben der Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts – ein Bebauungsplanverfahren voraus, welches durch die enge Zusammenarbeit und Abstimmung der BImA mit der Stadt innerhalb von nur 15 Monaten umgesetzt werden konnte. Nach dem Abriss der Bestandsgebäude und einer Verschiebung der Hans-Thoma-Straße in südliche Richtung erfolgt jetzt der Aushub der Baugrube sowie der anschließende Bau der Tiefgarage. Nach deren Fertigstellung werden dann die Wohngebäude in die Höhe wachsen. Dies alles können Interessierte über eine Live-Webcam (https://zueblin.baustellen-kamera-loesungen.de/zeitrafferfilm/) mitverfolgen. Der entsprechende QR-Code ist auch auf dem Bauschild an der Dürrheimer Straße zu finden.

Nachhaltigkeit und hohe Lebensqualität prägen die neuen „Hans-Thoma-Höfe“

Die sechs Neubauten auf dem Baufeld Ecke Hindeburgring / Dürrheimerstraße werden alle mit einer Photovoltaikanlage (PV) ausgestattet und extensiv begrünt werden. Der Bau der Tiefgarage erlaubt es, den Innenbereich des neuen Quartiers autofrei zu gestalten. Dadurch schafft die BImA ein attraktives Lebensumfeld in den Höfen zwischen den Gebäuden mit Treffpunkten für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie mit Kinderspielflächen.

Auch das Thema Nachhaltigkeit wird groß geschrieben: Neben den bereits erwähnten PV-Anlagen wird die gesamte Liegenschaft im KfW 55-Standard ausgeführt, die Wärmeversorgung erfolgt über den Anschluss an das Nahwärmenetz der Energiedienst AG. Zudem werden alle Stellplätze für E-Ladesäulen vorbereitet. Derzeit wird außerdem untersucht, ob das Brauchwasser im Außenbereich genutzt werden kann. Zusätzlich entstehen im Gebäude an der Dürrheimer Straße in den unteren zwei Geschossen Gewerbeeinheiten. „Dank der zentralen Lage der Gewerbeeinheiten und der Möglichkeit, bei der Ausstattung noch Einfluss zu nehmen, besteht bereits ein reges Interesse“, berichtet Daniel Giusa von „Reichmann Immobilien“, dem Unternehmen, das mit der Vermarktung der Gewerbeimmobilien beauftragt worden ist.

Ausblick auf die weitere Entwicklung des Quartiers

In einem zweiten Bauabschnitt, der nach dem Bau der ersten sechs neuen Gebäude voraussichtlich 2025 beginnen soll, ist für die fünf Bestandsgebäude im Bereich Hans-Jakob-Straße / Emil-Rehmann-Straße / Friedhofstraße / Hindenburgring ebenfalls ein Abriss mit anschließendem Neubau von fünf Mehrfamilienhäusern geplant. Dadurch entstehen bis zu 80 weitere Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen. Auch dort ist eine Tiefgarage und eine attraktive Neugestaltung des Außenbereichs vorgesehen.