Instandsetzungen der historischen Festung Breisach werden gefördert

Stuttgart/Breisach (pm/aw). Von den monumentalen Befestigungsanlagen, die Breisach einst zur größten Festung am Oberrhein machten, sind nur noch einzelne Mauerreste vorhanden. Nachdem vergangenes Jahr ein Musterabschnitt instandgesetzt worden ist, sollen nun die übrigen Teile folgen. Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg unterstützt die Stadt Breisach bei diesem Vorhaben mit 75.000 Euro aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale.

„Breisach und sein Befestigungssystem waren im Lauf der Jahrhunderte Schauplatz zahlreicher kriegerischer Auseinandersetzungen von europäischer Dimension“, betont Prof. Dr. Claus Wolf, Mitglied des Vorstands der Denkmalstiftung Baden-Württemberg, bei der Übergabe des Zuwendungsvertrags an die Stadt Breisach. „Die verbliebenen Reste zu sichern und der Nachwelt zu überliefern, ist nicht nur stadthistorisch, sondern auch überregional von Bedeutung.“

Die noch vorhandenen Reste der Stadtmauer an der Muggensturmstraße bedürfen dringend einer Sicherung. An vielen Stellen bröckeln die Steine bereits und sind nicht mehr stabil. Wie bereits im sanierten Musterfeld soll auf dem noch verbliebenen Mauerstück eine statische Festigung erfolgen sowie das Mauerwerkgefüge mitsamt seiner historischen Oberflächen aus Putzen und Fugenmörtel konserviert werden. Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg hat 2019 bereits für die Sanierung der Musterfläche einen Zuschuss von 25.000 Euro ebenfalls aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale bewilligt. „Das statische und optische Ergebnis wird als positiv bewertet“, ergänzt Claus Wolf. Die Erfahrungen fließen nun in die restlichen Instandsetzungsarbeiten ein.