Bonn/Freiburg (pm/aw). Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) startet im Dezember damit, ihr Wohnungsneubauprojekt im Freiburger Stadtteil Stühlinger zu realisieren. An der Colmarer- und Kreuzstraße wird das zentrale Immobilienunternehmen des Bundes ein neues Wohngebäude mit insgesamt 115 Mietwohnungen bauen lassen. Zunächst muss dafür aber der vorhandene, nicht mehr zeitgemäße und stark sanierungsbedürftige Gebäudebestand abgerissen werden.
Die BImA und die Stadt Freiburg wollen an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, möglichst viele zeitgemäße Wohnungen im bezahlbaren Segment bereitzustellen. Um Baurecht für zu entwickelnde Baugrundstücke und bei der Wiederbelebung inzwischen in die Jahre gekommener Geschosswohnungsbauten zu schaffen, arbeiten die Verantwortlichen von Stadt und BImA daher Hand in Hand. Ein Beispiel dafür ist die Erneuerung des Quartiers im Stadtteil Stühlinger.
Neue Wohnungen bleiben bezahlbar
Dort sind die Bestandsgebäude der BImA stark sanierungsbedürftig und nicht länger bewohnbar. Sie werden jetzt durch zeitgemäße Neubauten ersetzt. Eine Besonderheit: Für den Stadtteil gilt eine soziale Erhaltungssatzung, durch die sichergestellt werden soll, dass die gewachsene Bewohnerstruktur nicht durch Luxussanierungen in andere Stadtteile verdrängt wird.
„Mit dem Projekt werden wir bezahlbaren, barrierefreien und lebenswerten Wohnraum mit einer großzügigen und attraktiven Grün- und Freianlage im Inneren des Blockrandes realisieren“, erklärt Susanne Dübon, BImA-Hauptstellenleiterin des Geschäftsbereichs Portfoliomanagement in Freiburg. Sie sei sich sicher, dass die Mieterinnen und Mieter durch die Qualität des neuen Quartiers für ihre Anstrengungen entschädigt würden, die die erforderlichen Umzüge in Ausweichwohnungen mit sich brächten. „Wir danken unseren Mieterinnen und Mietern deshalb für ihr großes Verständnis. Allen Bewohnerinnen und Bewohnern konnte adäquater Ausweichwohnraum für die Zeit der Baumaßnahme zur Verfügung gestellt werden“, hebt die Hauptstellenleiterin hervor. „Nach Fertigstellung der neuen Wohnungen können sie, wenn sie wollen, in den Neubau zurückziehen.“
Alle Vorrausetzungen für den Projektstart geschaffen
Alle für das Vorhaben notwendigen Abstimmungen, Verträge und Vereinbarungen konnten zwischen BImA und Stadt einvernehmlich zum Abschluss gebracht werden. Darunter auch eine Regelung zum Erhalt der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung, mit der die BImA ihrer Verantwortung für ihre Mieterinnen und Mieter langfristig gerecht wird.
Das Architekturbüro K9 Architekten aus Freiburg wird in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Hochbauamt Freiburg die Baumaßnahme für die BImA als Bauherrin und Eigentümerin planen, umsetzen und steuern. Die 115 neuen Wohnungen sollen voraussichtlich 2025 fertig gestellt werden.
Trägt zur Entlastung des Freiburger Wohnungsmarktes bei
Wie bei Wohnungen der BImA üblich, wird der neue Wohnraum zuerst Bundesbediensteten im Rahmen der Wohnungsfürsorge des Bundes als bezahlbarer Wohnraum angeboten. Dazu zählen unter anderem Beschäftigte von Zoll, Bundespolizei und Bundeswehr. Alle Wohnungen, die nicht im Rahmen der Wohnungsfürsorge vergeben werden, stehen danach zu gleichen Konditionen, zur Vermietung auf dem freien Markt zur Verfügung. Damit trägt die BImA aktiv zur Entlastung des Wohnungsmarktes in Freiburg bei.