Sanierung der Kapelle St. Markus wird gefördert

Stuttgart/Bräunlingen-Mistelbrunn (pm/aw). Bereits Mitte des 12. Jahrhunderts lud die St.-Markus-Kapelle in Mistelbrunn, heute ein Stadtteil von Bräunlingen, vor allem Pilger zur geistlichen Einkehr. Heute ist das Kirchlein vor allem für seine Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert bekannt. Die anstehende Rettung dieser Fresken vor eindringender Feuchtigkeit unterstützt die Denkmalstiftung Baden-Württemberg mit einem Zuschuss von 12.000 Euro aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale.

„Die Kapelle St. Markus zählt zu den frühen Zeugnissen christlicher Baukunst auf der Baar“, erinnert Roland Bürkle, Vorstandsvorsitzender der Denkmalstiftung Baden-Württemberg. „Sie ist als ‚Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung’ klassifiziert, ihre hochwertigen Wandmalereien sind in der Region einzigartig“, so Bürkle weiter. Umso wichtiger sei es, diese Schätze vor weiteren Feuchtigkeitsschäden zu schützen.

Als vor zehn Jahren der Vorplatz der Kapelle neu gestaltet wurde, gelang die Oberflächenentwässerung offenbar nur unzureichend. Seither werden an den Sockeln der Wände Schäden durch eindringende Feuchtigkeit beobachtet. Inzwischen sind bereits weite Bereiche im Inneren vom Wasser angegriffen, im Giebelbereich bröckelt der Putz.

Um die wertvollen Fresken an den beiden Langwänden, aber auch das gesamte Gebäude zu schützen, sollen jetzt die Außenanlagen erneuert und die Wasserableitung verbessert werden. Fundament und Mauerwerk sollen dann getrocknet, geschädigte Putze erneuert werden. Ziel ist es, die künstlerischen Kleinode mittelalterlicher Wandmalerei auch für nachfolgende Generationen zu erhalten.