Sanierung der Stützmauern soll im Mai beginnen

Wertheim (pm/aw). Voraussichtlich Mitte Mai soll die Sanierung der Stützmauern in der Schul- und der Schlossgasse beginnen. Der Ausschuss für Bauwesen und Umwelt hat dem Gemeinderat in seiner digitalen Sitzung einstimmig die Vergabe der Arbeiten empfohlen. Sie werden wahrscheinlich bis April 2022 dauern. Der seit Dezember 2019 aus Sicherheitsgründen gesperrte Zugang zur Parkgarage „Altstadt“ hinter der Stiftskirche kann, wenn alles wie geplant verläuft, bereits ab August dieses Jahres wieder geöffnet und genutzt werden. Am 17. Dezember 2019 war ein, sich im Privateigentum befindender, Teil einer Stützmauer hinter der Stiftskirche eingestürzt. Darauffolgende Untersuchungen haben ergeben, dass es auch im benachbarten Mauerwerk Handlungsbedarf gibt. Hier ist die Stadt als Eigentümerin gefragt. Wolfgang Kron, Abteilungsleiter im Referat Tiefbau, erläuterte dem Ausschuss die Sanierungsmaßnahmen. Sie gliedern sich in drei Teilbereiche.

Der Mauerabschnitt entlang der Schulgasse soll zur statischen Ertüchtigung und langfristigen Sicherung unter anderem in das dahinterliegende Erdreich beziehungsweise in den Fels verankert werden. Im Bereich des Wohnhauses „Pfarrgasse 3“ ist ein sogenannter Betonrucksack mit Nadelankern vorgesehen. Am Mauerwerk des Treppenaufgangs an der Kilianskapelle werden partielle Reparaturen vorgenommen, wobei einzelne Werksteine, Zwischenpodeste und ein Teil der der Treppenstufen erneuert werden sollen. Die Mauer entlang der Schlossgasse wiederum soll in gleicher Art und Weise wie die an der Schulgasse instandgesetzt werden, informierte Kron. Während der Arbeiten wird die Schlossgasse für den Fahrzeugverkehr gesperrt, Fußgänger können den Bereich passieren. Die Schulgasse dient als Arbeits- und Lagerraum und bleibt während der gesamten Bauzeit gesperrt.

Der Angebotspreis für die Sanierungsmaßnahme beläuft sich auf rund 320.000 Euro. Im Haushalt sind insgesamt 488.000 Euro veranschlagt. Vom Landesamt für Denkmalpflege erwartet die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 66.000 Euro. Die Stadtentwicklungsgesellschaft übernimmt die Sanierungskosten im Bereich des Zugangs zur Parkgarage in Höhe von 65.000 Euro.