Sanierungsarbeiten an Weikersheimer St. Georgskirche

Weikersheim (dsd/aw). Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Zimmererarbeiten im Rahmen der Sanierung von Dach und Fassade des Chors und der Osttürme der St. Georgskirche in Weikersheim 50.000 Euro zur Verfügung. Die Kirche steht gleich im Zentrum von Weikersheim am Marktplatz, dem Schloss gegenüber. Erbaut zwischen 1419 und 1440 wurde sie zu Beginn des 17. Jahrhunderts gleich zweimal verändert und erweitert. Die steile Westfassade, das mächtige Satteldach und die mit Pyramiden- und Zwiebelhauben bekrönte, dreitürmige Silhouette des Bauwerks prägen die Ostseite des Marktplatzes.

Die im Kern spätgotische, dreischiffige Hallenkirche mit Netzgewölben im Mittelschiff und Kreuzrippengewölben in den Seitenschiffen erhielt um 1600 ihren achteckigen Westturm. 1614/1615 entstand ein neuer sterngewölbter Chor mit Chorflankentürmen. Von der reichen Ausstattung sind insbesondere die Empore, die Kanzel, das Altarretabel und die Orgel hervorzuheben.

Nach der letzten Dachsanierung vor 50 Jahren sind erneut Feuchtigkeitsschäden in der Dachkonstruktion festzustellen. Auch lassen sich Fassadenschäden konstatieren, so sind Abplatzungen, Mauerwerksrisse und aufsteigende Feuchtigkeit nicht mehr zu übersehen. In einem ersten Bauabschnitt möchte die Kirchengemeinde nun die Dach- und Fassadenbereiche vom Chor und bei den Osttürmen in Angriff nehmen. Danach wären in einem zweiten Bauabschnitt das Kirchenschiff und der Westturm zu bearbeiten.