Merseburg (dsd/aw). Im Zentrum von Meersburg, in direkter Nachbarschaft zur Burg, befindet sich die im 17. Jahrhundert errichtete Schlossmühle. Der überregional bedeutende Bau mit seinem malerischen Erker diente einst der Versorgung Meersburgs und ist als solches eine wichtige technische Einrichtung von stadtgeschichtlicher Wichtigkeit. Feuchtigkeitsschäden in der Fachwerkkonstruktion und der absturzgefährdete Erker zwingen nun zum Handeln. Dabei unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale den Eigentümer mit 13.500 Euro bei der Sanierung der Fachwerkkonstruktion.
Die Mühle besteht aus einem zweigeschossigen Wohnhaus mit Satteldach sowie dem sich anschließenden Technikteil mit Mühlrad. Das Gebäude zeichnet sich durch ein massives Sockelgeschoss, darüber liegende Geschosse in Fachwerk und dem genannten Fachwerkerker aus.
Starke Schäden an der Fachwerkfassade sind im Bereich der Tragkonstruktion festzustellen. Durch eine falsche Farbbeschichtung sind Teile des Bauwerks stark durchfeuchtet, auch Braun- und Weißfäule-Pilze am Werk. Ebenso müssen Schädigungen durch den ruhenden Hausbock und weitere Anobien beseitigt werden.