Dicker Turm in Eibelstadt ist wieder unter der Haube

Eibelstadt (pm/aw). Künftig wird am „Dicken Turm“ in Eibelstadt eine Bronzeplakette mit dem Hinweis: „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Denn die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte 2020 für die Dachdeckerarbeiten an der Welschen Haube des Turms 20.000 Euro zur Verfügung. Inzwischen ist die Turmbekrönung wieder mit einer neuen Mönch-Nonnen-Deckung versehen. Als wichtiger Bestandteil der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Eibelstadt kommt dem Turm aufgrund seiner weitgehend originalen Überlieferung ortsbildprägende und bauhistorische Bedeutung zu.

Eibelstadt im Landkreis Würzburg verfügt über eine 1,4 Kilometer lange erhaltene Stadtmauer mit vierzehn Toren und Türmen. Der 1562 errichtete Dicke Turm – auch Federolfsturm genannt – ist Bestandteil der fast vollständig erhaltenen Ummauerung der Altstadt. Innerhalb des längsovalen Mauerrings aus der Zeit von 1435 bis 1580 durchschneidet die breite Marktstraße parallel zum Main das Stadtgebiet. Der Turm besteht aus spätmittelalterlichem, 1,50 Meter dickem Bruchsteinmauerwerk. Im Untergeschoss ist er tonnengewölbt.