Bamberg (dsd/aw). Bereits in den beiden vergangenen Jahren hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) den Denkmaleigentümern Michaela und Professor Dr. Friedrich Kruse bei der Mammutaufgabe unter die Arme gegriffen, die acht städtebaulich bedeutsamen Häuser des Riegelhofs in Bamberg zu retten und neuen Nutzungen zuzuführen. So stellte die DSD für die Restaurierung der Häuser B aus dem Jahr 1460 und C aus dem Jahr 1746 und für die der Häuser E und F und einen Gebäudeteil D insgesamt 140.000 Euro zur Verfügung. Nun unterstützt sie die Dach- und Fassadeninstandsetzung am Haus A mit 50.000 Euro.
Der ehemalige Riegelhof liegt am linken Ufer der Regnitz zu Füßen der Kirche St. Stephan zwischen Dom, Altem Rathaus und Villa Concordia im Gebiet des UNESCO-Weltkulturerbes. Das in seiner erhaltenen Substanz herausragende Denkmalensemble besteht in seiner komplexen Baustruktur im Kern aus fünf Hauptbauten und drei ergänzenden Bauteilen um einen kleinen Innenhof. Die acht teilweise ineinander übergehenden Gebäude wurden bis 1953 als Brauerei und Gaststätte genutzt.
Die Bauherren sanieren die historischen Gebäude der ehemaligen Brauerei denkmalverträglich und richten sie sukzessive für eine Wohnnutzung her. Die Arbeiten an den einstigen Brauereigebäuden Riegelhof sind mittlerweile so erfreulich fortgeschritten, dass erste Wohnungen bereits bezogen werden konnten. Somit ist das bis 2017 verwahrloste Ensemble im Herzen des Bamberger Welterbes vor dem Verfall gerettet und der städtebaulich bedeutende Riegelhof bleibt erhalten.