München (pm/aw). Das Wohnensemble „Hoch der Isar“ entsteht seit Frühjahr 2020 auf dem ehemaligen Paulaner Areal im Münchener Stadtteil Au-Haidhausen. In Kooperation mit Rapp + Rapp und su und z Architekten plante Holger Meyer Architektur einen durchgrünten Stadtbaustein. Die Fertigstellung ist zum Jahreswechsel 2022/2023 vorgesehen.
Das Fest fand auf dem Baufeld in der Hochstraße 75 im Münchner Stadtteil Au-Haidhausen statt. Bauherr Dieter Becken, Geschäftsführender Gesellschafter Becken Holding und Joachim Schmidt-Mertens, Geschäftsführer Becken Development GmbH, konnten unter anderem Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München willkommen heißen, der ein Grußwort an die Gäste richtete.
Holger Meyer würdigte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen von Rapp + Rapp aus Amsterdam und su und z Architekten aus München: „Das Projekt Hoch der Isar beweist eindrucksvoll, dass Architekten auch in einem moderierten kollaborierten Verfahren genügend Freiraum für Individualität und Eigenständigkeit gelassen wird und so ein wertvoller Beitrag zur Stadtgestaltung Münchens entstanden ist.“
Die Grundlage der städtebaulichen Planung sowie des Gestaltungsleitfadens für das ehemalige Paulaner Areal stammt von Rapp + Rapp. Holger Meyer Architektur plante im Auftrag des Hamburger Immobilien- und Investmentunternehmens Becken vier von insgesamt 13 Wohngebäuden, su und z ebenfalls vier und Rapp + Rapp fünf der Gebäude – in Summe 15.160 Quadratmeter Wohnfläche. Außerdem übernahm das Architekturbüro aus Frankfurt mit seiner Niederlassung in München als Head-Architekt die Ausführungsplanung des Gesamtprojekts. Die individuellen Häuser sind in einem Werkstattverfahren mit dem Gestaltungsbeirat der Stadt München entwickelt worden.
Industrielle Nutzung weicht neuem Wohnraum
An einem geschichtsträchtigen Ort, auf dem ehemaligen Gelände der Paulaner Brauerei, entsteht das Wohnensemble „Hoch der Isar“, das die städtebauliche Grundidee von amorphen Stadtbausteinen aus individuellen Einzelhäusern ausdrucksstark umsetzt. Auf der Anhöhe zur Isar, mit spektakulärem Blick auf die Stadt, liegt zwischen Hochstraße und Regerpark der polygonale Block, bestehend aus Bestandsgebäuden und 13 Neubauten. Ihnen liegt ein einheitliches Gestaltungs- und Materialkonzept zugrunde. Durch die individuelle Gestaltung der einzelnen Gebäude entsteht eine abwechslungsreiche und lebendige Architektur, die auch die große Bandbreite von unterschiedlichen Wohnungen zulässt: Insgesamt 185 Wohneinheiten von 28 bis 235 Quadratmetern Größe. 185 Eigentumswohnungen von 30 Quadratmetern bis 330 Quadratmetern GrößeZwei gemeinschaftlich genutzte Dachterrassen prägen die Silhouette des Ensembles. Die Häuser stehen auf einer gemeinsamen Tiefgarage mit 210 Stellplätzen und Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge. Allen Bewohnern des neuen Stadtquartiers steht nach der Fertigstellung die über 14.000 Quadratmeter große öffentliche Grünfläche als autofreie Durchwegung zur Verfügung. Durch die Positionierung der Blöcke entstehen unterschiedliche Räume wie Straßen-, Platz-, Park- und Hofraum. Eine neue Tramhaltestelle kommt allen Bewohnern des Viertels zugute.