Dentlein (dsd/aw). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt dank zweckgebundener Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale für die Instandsetzung und Reaktivierung der historischen Mühltechnik der Erlmühle in Dentlein am Forst 15.000 Euro zur Verfügung. Damit leistet die DSD ihren Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und hochqualifizierten Handwerksbetriebe, um diese wichtigen Arbeitsplätze erhalten zu helfen. Mit den Mitteln kann das Sägewerk mit Wasserkasten und Gerinne, dem oberschlächtigen Wasserrad, dem Kammrad und der Eingattersäge restauriert werden.
Die Erlmühle ist ein denkmalgeschützter Einfirsthof mit Sägemühle. Der erdgeschossige Massivbau mit tief heruntergezogenem Satteldach und angefügtem Sägewerksbau stammt im Kern aus dem Jahr 1475 und wurde im 18. und 19. Jahrhundert verändert. Dennoch blieb im Inneren das alte Mahlwerk zum Getreidemahlen – zerlegt und unrestauriert – erhalten, ebenso wie die Transmissionstechnik inklusive des vor 25 Jahren restaurierten Mühlrades, das die Getreidemühle antrieb. Desweiteren ist die vom Wasserrad angetriebene, äußerst seltene Eingattersäge in zerlegtem und unrestauriertem Zustand erhalten. Sie ist in dieser Art in Deutschland nur ein weiteres Mal bekannt. Das gesamte Objekt inklusive seiner seltenen Technik ist denkmalgeschützt.