Turmspitzensanierung an der St. Johanniskirche in Würzburg

Würzburg (pm/aw). Für die Sanierung der Turmspitzen der St. Johanniskirche in Würzburg stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale 75.000 Euro zur Verfügung. Die evangelische Bischofskirche in Sichtweite des Residenzschlosses wurde 1956/1957 von dem Münchener Architekten Reinhard Riemerschmied unter Verwendung von Restmaterial aus dem kriegszerstörten Vorgängerbau wiederaufgebaut und neu gestaltet. Der Rest des schlanken Fassadenturms der neogotischen Vorgängerkirche ist als Mahnmal erhalten geblieben.

Die von Reinhard Riemerschmied errichteten 60 Meter hohen schlanken Türme sind ein vertrautes Orientierungszeichen in Würzburg. Riemerschmied hat sie den alten Treppentürmen als Achteckpyramiden übergestülpt. Errichtet wurden sie als Stahlkonstruktion mit hellgrauer Faserzementplattenverkleidung, die die massige helmlose Turmruine aus Sandstein in ihre Mitte nehmen. Der erhöhte Standort und die Anlage einer Freitreppe unterstreichen den Monumentcharakter. Die Türme bestehen aus Sandstein und Muschelkalk auf Betonkonstruktion.