Bamberg (pm). Es ist eine Hausaufgabe, die die UNESCO seit 2005 allen Welterbestätten aufgibt: die Erstellung eines Managementplans. Dieser soll als zentrales Planungsinstrument für Schutz, Nutzung, Pflege und nachhaltige Entwicklung des Welterbes dienen. Den neuen Managementplan für das Welterbe „Altstadt von Bamberg“ stellten jetzt Oberbürgermeister Andreas Starke, Bürgermeister Dr. Christian Lange und Patricia Alberth, Leiterin des Zentrums Welterbe, vor. Der Managementplan enthält die zentralen Leitlinien, Instrumentarien und Organisationsstrukturen, die für die Erhaltung der UNESCO-Welterbestätte „Altstadt von Bamberg“ und ihres außergewöhnlichen universellen Werts von Belang sind. Er steckt die damit einhergehenden Aufgaben und den Rahmen für die nachhaltige Entwicklung des Welterbes ab.
Während eines mehrjährigen partizipativen Prozesses wurden kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen und Empfehlungen in fünf Themenbereichen erarbeitet. Die Fachgruppe „Bauliches Erbe und Stadtentwicklung“‘ beschäftigte sich mit Maßnahmen und Empfehlungen zur Bewahrung und zur sensiblen Entwicklung des Altstadtensembles. Die Fachgruppe „Bildung und Forschung“ entwickelte interdisziplinäre Forschungs- und Vermittlungsansätze zum Bamberger Welterbe. Die Fachgruppe „Urbaner Gartenbau“ befasste sich mit der Erhaltung und Nutzung der innerstädtischen Gärtnerflächen und der Bewusstseinsbildung für das immaterielle Kulturerbe der Gärtnerstadt. In der Fachgruppe „Welterbe und Tourismus“ entwarfen die Teilnehmenden Vorhaben zur Identifizierung und Nutzung von Synergieeffekten zwischen Welterbe und Tourismus. Die Fachgruppe „Welterbe und Wirtschaft“ konzentrierte sich auf die wirtschaftlichen Aspekte des Welterbetitels.
Ein entsprechendes Leitbild fasst die Ziele, die Bamberg als Welterbestadt verfolgt, zusammen und präsentiert die zugehörigen Aktivitäten und Handlungsbausteine schematisch. Da dem Nachhaltigkeitsgedanken in Bamberg besonders Rechnung getragen wird, stellt der Plan zudem ausgewählte Nachhaltigkeitsprojekte im Welterbe vor. Die in Verbindung mit dem Managementplan in Auftrag gegebene Sichtraumanalyse ist im Anhang des Dokuments beigefügt, das unter https://welterbe.bamberg.de/images/pdf/Managementplan_Bamberg.pdf abrufbar ist. Sie dokumentiert für das Welterbe „Altstadt von Bamberg“ elementare Sichtbeziehungen.
Oberbürgermeister Andreas Starke dankte den Sprecherinnen und Sprechern der fünf Fachgruppen, den Institutionen und Einzelpersonen, die sich in die Fachgruppenarbeit eingebracht haben, den Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats und des Kuratoriums, die die Erarbeitung begleiteten, sowie dem Zentrum Welterbe Bamberg. „Zusammen mit dem Kulturentwicklungsplan und dem Sportentwicklungsplan haben wir mit dem Welterbe-Managementplan nun eine hervorragende Grundlage für die systematische, nachhaltige Entwicklung unserer Stadt“, so Bürgermeister Dr. Christian Lange.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.