Bünde (aw). Die Stadt Bünde (Kreis Herford) hatte bereits in der Vergangenheit ein Gutachten zur ehemaligen Kartonagenfabrik "Cordes" an der Wasserbreite/Ecke Gerhart-Hauptmann-Straße in Auftrag gegeben, um die Wirtschaftlichkeit feststellen zu lassen. Wie erwartet kamen die Gutachter zum Ergebnis, dass das Gebäude nicht wirtschaftlich sanierbar sei. Also beschäftigte man sich mit dem Gedanken, die Abbruchbirne kreisen zu lassen. Diesen Plänen hat die Denkmalbehörde einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn immerhin steht das ruinöse Gebäude unter Denkmalschutz.
Nach Angaben des Bürgermeisters, Wolfgang Koch (CDU), wird man nun dreigleisig verfahren. Zuerst wird man das Abbruchvorhaben vorantreiben - trotz Blockierung der Denkmalschützer. Dann soll eine mögliche Vermarktungstaktik des Areals vorangetrieben werden und parallel wird man die Kosten einer Sanierung prüfen lassen. Jetzt möchte man aber zuerst einmal die Abbruchgenehmigung erteilen und das Denkmalamt in Kenntnis setzen. Hier ist also Ärger vorprogrammiert.