Dresden (aw). Von der ehemaligen Fahrkartendruckerei auf dem Gelände des ehemaligen Kohlebahnhofs ist nicht mehr viel zu sehen. Lediglich ein Schuttberg zeugt noch von der Existenz. Als der Abbruch des Gebäudes angekündigt wurde, machte sich Unmut in der Bevölkerung breit. Rettungsversuche schlugen fehl. Dann rückte der Abbruchbagger an und entfernte die Bausubstanz. Hier will der Investor Aurelis Real Estate nach der Beräumung neben Schulgebäuden ein riesiger Wohnkomplex entstehen lassen. 2003 hatte der Investor das Areal von der Bahn erworben. Jetzt muss der Bebauungsplan beschlossen werden, damit die Planungen finalisiert werden können. Ursprünglich sollte hier nur Gewerbe angesiedelt werden. Da in Dresden jedoch Wohnungsknappheit herrscht, einigte man sich auf die Ergänzung durch den Wohnkomplex. Die Initiative StadtbilDD hatte sich vergebens gegen den Abbruch gewehrt und Vorschläge für die Erhaltung und Nutzung des Gbeäudes gemacht.