Oschersleben (aw). Am vergangenen Donnerstagmorgen, gegen 04.00 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einer leerstehenden Villa in Oschersleben gerufen. Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte eine Explosion im Gebäude. Zuvor hatte ein Zeuge gemeldet, dass es im Erdgeschoss brennen würde. Ermittler fanden heraus, dass das Feuer an mehreren Stellen gelegt worden war. Darauf verweisen Indizien auf brandbeschleunigende Substanzen. Acht Stunden kämpfte die Feuerwehr mit den Flammen. Verletzt wurde niemand. Das brisante an der Brandstiftung ist die Tatsache, dass das Gebäude zeitweise von Angehörigen des Eigentümers sowie als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Der Sachschaden wird auf etwa 300.000 Euro geschätzt. Die Kreisstraße in Oschersleben war während der Löscharbeiten gesperrt. Die Polizei suchte anfangs die Gegend mit einem Hubschrauber nach möglichen Tätern ab und ermittelt nun wegen schwerer Brandstfiftung und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion.