Geisterstadt wird abgerissen

Hamburg (aw). Das städtische Wohnungsbauunternehmen SAGA/GWG hat in der letzten Sitzung des Stadtplanungsausschusses der Bezirksversammlung Harburg seine neuen Pläne für das Geisterdorf in der Hasselwerder Straße in Neuenfelde vorgestellt. In diesem Herbst möchte man 16 Gebäude abreißen lassen und spätestens 2018 insgesamt 61 neue Wohneinheiten schaffen. Damit möchte man gegen den massiven Leerstand ankämpfen, der im Jahr 2020 ein Ende haben soll. Ursprünglich wurde das Dorf geräumt, weil Start- und Landebahn des benachbarten Airbus-Werkes verlängert werden sollten. Dies war vor etwa elf Jahren. Jetzt will die SAGA/GWG Nagel mit Köpfen machen und stellt gewisse Forderungen. Nur wenn ausgewählte Bauträger die Gebäude innerhalb der vorgegebenen Zeit und zu der veranschlagten Summe fertigstellen können, wird das Projekt realisiert.

16 Baufelder soll es geben. 43 Wohnungen sollen in Reihenhäusern entstehen, 18 in kleinen Mehrfamilienhäusern. Seit 2011 bemühte sich die Stadt Hamburg um die Vermarktung der Gebäude. Jetzt muss der Aufsichtsrat der SAGA/GWG dem Vorhaben noch zustimmen.