Neumünster (aw). Das "Haus 5" auf dem Gelände der ehemaligen Scholtz-Kaserne und einst dienend als Standortsanitätszentrum 107 der Bundeswehr, wir derzeit entkernt. Danach wird die übrig gebliebene Substanz abgerissen. Nach dem Abriss werden hier die noch an der Störstraße stehenden Container für Flüchtlinge aufgestellt. SPD-Ratsherr Bernd Delfs macht der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) schwere Vorwürfe. Laut Delfs sei der Abbruch ein Paradebeispiel für schlechten Umgang der Anstalt mit seinen Liegenschaften, sagte er gegenüber dem Holsteinischen Courier. Über die Jahre hätte das offenliegende Dach abgedichtet werden müssen, dann wäre ein Abriss nicht notwendig gewesen, so der Politiker weiter.
Damit sich niemand in das baufällige Gebäude Zutritt verschafft, wurde es durch einen Bauzaun gesichert. Noch am vergangenen Wochenende hielt das Technische Hilfswerk (THW) hier eine Rettungsübung ab. Derzeit ist das betreffende Gelände auch durch den Zaun von der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Areal getrennt. Ist der Boden nach dem Abriss aufbereitet und werden die Container platziert, verschwindet der Zaun. Seit 1997 befindet sich im nördlichen Teil der Kaserne (Unterkunfts- und Wirtschaftsgebäude) eine Aufnahmestelle für Aussiedler und Asylsuchende des Schleswig-Holsteinischen Landesamtes für Ausländerangelegenheiten.