Bremen (dsd/aw). An der Sanierung der Fachwerkfassade des Altbremer Hauses in der Achimer Straße in Bremen beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 13.000 Euro. Der gleich nördlich der Weser gelegene Bremer Stadtteil Peterswerder ist Teil der östlichen Vorstadt und bekannt durch das Weserstadion. Er wurde um die Jahrhundertwende besiedelt. Das Reihenhaus in der Achimer Straße gehört zu der von Generalkonsul Eugen Kulenkamp 1897 testamentarisch verfügten und 1904/1905 errichteten Arbeitersiedlung der Eugen-Kulenkamp-Stiftung. Nach der wenige Jahre zuvor verstorbenen Frau des aus einer Bremer Kaufmannsfamilie stammenden Generalkonsuls wurde die damals neu angelegte Henriettenstraße benannt, auf der die Stiftung ebenfalls Wohnraum schuf.
Geplant wurde die knapp 40 Wohneinheiten umfassende Siedlung in der Achimer Straße von dem Bremer Bauunternehmer und Architekten Hermann Schelb im sogenannten Heimatstil. Sie erinnert stark an englische Cottages und die britische Arts- and Craft-Bewegung. Verschiedene Giebel an den traufständigen, eingeschossigen Häusern, ursprünglich eng besprosste Fenster und Krüppelwalmdächer prägen das an unterschiedlichen Formen reiche Ensemble. So wurde der Zwerchhausgiebel mit den kleinen Gauben zu beiden Seiten des von der DSD geförderten Arbeiterhauses in Fachwerk ausgeführt, während die hell verputzte Fassade harmonisch mit dem roten Backstein kontrastiert.