Bremen (pm/aw). Das Betriebsgelände der Norddeutschen Steingut in Grohn hat eine Größe von etwa zehn Hektar. Der Industriebetrieb für die Produktion von Wandfliesen will diesen Standort nach Bremerhaven verlagern. Deshalb hat sich der bisherige Eigentümer entschieden, das Areal zu veräußern und es an die "Steingut Projekt GmbH & Co. KG", einer gemeinsamen Gesellschaft der Bremer Projektentwickler M-Projekt und PROCON, verkauft. Ziel einer neuen Entwicklung des Geländes ist es, dieses sehr gut erschlossene Gebiet in zentraler Lage des Bremer Nordens zu öffnen, ökologisch aufzuwerten und so eine der Lage entsprechende urbane Nutzungsmischung von Wohnen, Gewerbe, Dienstleistungen, öffentlichen Einrichtungen und Freiräumen zu ermöglichen. Mit der Entwicklung dieses "Neuen Ortes der Produktiven Stadt" kann auch ein Beitrag zur wirtschaftsstrukturellen Weiterentwicklung des Bremer Nordens geleistet werden. Die angestrebte gemischt genutzte Entwicklung bietet das Potenzial für neue Geschäfts- und Arbeitsmodelle. Auf diesen Zielen basierend wird ein Masterplan inklusive Freiraumplan und Verkehrsplan erstellt.
Das Ziel dieser vollständig digitalen Veranstaltung am 27. Mai liegt in der Information über das Vorhaben sowie das zugehörige Planungsverfahren und den aktuellen Stand der Planung. Teilnehmen werden Gabriele Nießen, Staatsrätin für Stadtentwicklung und Wohnungswesen, sowie Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther, Dr. Dirk Kühling, Abteilungsleiter im Wirtschaftsressort, sowie Olaf Mosel (M-Projekt) und Thorsten Nagel (PROCON) und Mario Abel mit Mitarbeitenden aus dem Stadtplanungsbüro "yellow z". Dazu soll die Gelegenheit für Feedback gegeben werden. Darüber hinaus dient der Termin dazu, aus der Ortskenntnis heraus Hinweise über Qualitäten und Defizite, Bedarfe und Konflikte zu gewinnen. Welchen Beitrag für eine positive Entwicklung des Stadtteils kann das Gelände leisten? Was wünschen sich Anwohnerinnen und Anwohner dort? Was fehlt in Grohn?
Dazu sind Kleingruppengespräche vorgesehen, die als "Themenräume" ausgestaltet werden. Sektorale Themen können sein: Nutzungen/Nutzungsmischung, Freiräume, Mobilität. Die in diesen Diskussionen gewonnenen Erkenntnisse können nach dem Workshop dazu genutzt werden, die fachliche Analyse zu ergänzen. Damit werden die Erkenntnisse Teil der Grundlagenermittlung für die Masterplanung, welche in die Wettbewerbsvorgaben einfließt.
Einwahldaten:
Thema: Zukunftsforum "Norddeutsche Steingut"
Uhrzeit: 27. Mai 2021, 19.00 Uhr
Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/86867099238?pwd=anNaaTR5ZlgwTmxpR2lWbkg0MjhHQT09