Hanau (pm/aw). Aufgrund der neuen Hygiene-Verordnungen sind seit dem 2. November bundesweit alle Museen und somit auch die Hanauer Häuser für die Öffentlichkeit geschlossen. Doch im Museum Schloss Philippsruhe bleibt keine Zeit, die Hände in den Schoß zu legen, denn für das Haus stehen umfangreiche Sanierungsarbeiten und Neueinrichtungen an, die geplant und vorbereitet werden müssen. Umgesetzt werden diese mit Hilfe des im Juni 2020 eingegangenen Förderbescheides des Deutschen Bundestages zur Sanierung und Modernisierung von Schloss Philippsruhe. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Staatsministerin Prof. Monika Grütters, sagte eine Förderung von bis zu zwei Millionen Euro in den Jahren 2020 bis 2023 zu. Auch personeller Verstärkung für das Museumsteam ist im Förderbescheid des BKM einbegriffen.
Unter anderem entstehen im Museum Schloss Philippsruhe zwei neue Dauerausstellungen zur Geschichte der Stadt und das Papiertheatermuseum wird nach 30jährigem Bestehen komplett erneuert. Auch bekommt die Fassade einen neuen Anstrich und das Schloss wird technisch auf den neusten Stand gebracht. Hier stehen besonders die Barrierefreiheit sowie flächendeckendes WLAN für die Besucher*innen im Fokus. Aktuell werden zudem die zwei beliebten Löwenskulpturen vor dem Haupteingang restauriert.
Viele helfende Hände und Kompetenzen sind zur Abwicklung dieser umfangreichen und vielschichtigen Projekte notwendig. Im Fördertopf des Bundes sind daher auch die Personalkosten für drei befristete Stellen enthalten: Seit dem 19. Oktober 2020 ergänzen Christian Krüger M.A., als Projektmanager, und Markus Laufs M.A., als wissenschaftlicher Volontär, das Philippsruher BKM-Team um Dr. Victoria Asschenfeldt. Krüger betreut als Projektmanager der BKM-Maßnahme die weiterführende Neugestaltung und Sanierung von Schloss Philippsruhe.
Laufs unterstützt als wissenschaftlicher Volontär im Bereich Ausstellungen die Kuratoren bei der Umsetzung der großen Teilabschnitte zur Geschichte Hanaus in der Moderne (1850-1950), Gründung der Hanauer Neustadt (1597) und der Neueinrichtung des seit 30 Jahren bestehenden Papiertheatermuseums.