Offenbach (pm/aw). Es ist ein spannendes Angebot an Menschen mit gleichen Interessen oder in ähnlicher Lebenssituation, die zusammenwohnen möchten: Die GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Offenbach der Stadtwerke Offenbach plant für gemeinschaftliche Wohngruppen ein eigenes Gebäude auf dem Gelände des alten Stellwerks in der Bismarckstraße. Das Stellwerk wird aktuell saniert. Zudem wird die Stadt Offenbach vor dem Gebäude einen öffentlichen Park anlegen. Die Erwartung an die Interessentinnen und Interessenten ist völlig offen, auch institutionelle Träger sind möglich. Die Gruppen müssen aktuell noch nicht zusammenwohnen. Sie können auch Ideen für die Nutzung des Stellwerks und die Erdgeschossfläche des neuen Gebäudes vorschlagen.
„Die Stadtwerke-Tochter will mit dem Vorhaben gemeinschaftlichen Wohnprojekten ein Zuhause bieten“, sagt Martin Wilhelm, Sozialdezernent und Aufsichtsratsvorsitzender der GBO. „Die GBO schafft hier nicht nur neuen Wohnraum, sondern gibt Menschen, die Möglichkeit, mit anderen gemeinschaftlich zusammen zu leben. Solche Projekte bringen sich häufig aktiv in die Stadtgesellschaft ein. Davon profitiert dann oft das ganze Viertel.“
Das Bewerbungsverfahren für das Wohngebäude läuft derzeit. Ab sofort können die Bewerbungsunterlagen bei der GBO angefordert werden. Das Wohngebäude wird als Plusenergiehaus geplant und hat eine Grundfläche von rund 350 Quadratmetern. Darauf sollen fünf Vollgeschosse und ein Dachgeschoss errichtet werden. Zur Außengestaltung des Hauses hatten Stadt und Stadtwerke einen Wettbewerb ausgelobt, der im Juni entschieden wurde. Das Büro Gerstner Kaluza Architektur GmbH wurde für seinen Entwurf von der Jury zum Sieger gekürt. Es hatte durch einen Entwurf überzeugt, der sich städtebaulich gut in die gründerzeitliche Bebauung der Bismarckstraße einfügt hat.
Interessierte Wohngruppen können sich ab sofort bei Özlem Ata unter oezlem.atastadtwerke-ofde melden. Sie hat auch die Unterlagen für das Portfolio, das von den Gruppen auszufüllen ist. Die Bewerbungsphase endet am Freitag, 16. Dezember. Die Ausarbeitungen der Bewerber werden im Anschluss von einer Jury bewertet. Mit einer Rückmeldung können die Interessierten dann etwa Ende Januar rechnen.