Bürstadt (aw). Seit 1987 verfallen die Ruinen der einstigen Otto-Limburg-Werke Mitten in Bürstadt. Die stark verfallene Ruine lockt Obdachlose und Jugendliche an. Ein Sachverständiger des Technischen Hilfswerks (THW) diagnostizierte Einsturzgefahr. Jetzt wollen Politiker die Brache entfernen und neu bebauen. Bei der letzten Sitzung des Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses wurden nun erstmalig Bebauungspläne für den Teilbereich "OLI II" vorgestellt. Da man Gewerbe ausschließen möchte, könnten auf einer Gesamtfläche von 1,06 Hektar Reihenhäuser, Einfamilienhäuser, Anlagen für betreutes Wohnen sowie Sozialwohnungen entstehen. Zudem könnte eine unterirdische Tiefgarage die Parkplatzprobleme lösen. Weil das Areal nicht in städtischem Besitz ist, könnte die Stadt von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen und auch das Förderprogramm „Aktive Kernbereiche“ für das im Raum stehende Großprojekt nutzen. Sicher ist bisher die Tatsache, dass niemand weiß, welche Altlasten noch im Boden oder in den Gebäuden der Ruine schlummern.