Pläne für Pioneer-Gelände verdoppelt

Wolfgang (aw). Die Pläne für das Pioneer-Gelände in Hanaus Stadtteil Wolfgang nehmen immer ehrgeizige Pläne an. Wie die Onlinezeitung "op-online.de" berichtet, sollen auf dem 47,5 Hektar großen Gelände, das bis 2008 von der US-Armee genutzt wurde, 1.500 Wohneinheiten statt der ursprünglich geplanten 700 entstehen. Somit würde Wohnraum für 6.200 Menschen (zuvor geplant 3.000) geschaffen werden. Das Projekt wäre somit das komplizierteste und größte Konversionsvorhaben im Rhein-Main-Gebiet und somit ein "Vorzeigeprojekt". Die städtische Bauprojekte Hanau GmbH hatte das Kasernengelände gekauft und in eine mit dem privaten Partner DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksgesellschaft mbH gegründete Landesentwicklungsgesellschaft Hessen Hanau eingebracht. Den städtebaulichen Entwurf entwickelt das Frankfurter Architektur- und Planungsbüro Albert Speer + Partner weiter.

Angedacht sind auf dem denkmalgeschützten Areal Mietwohnungen und Einzelgrundstücke für private Bauherren. Trotz der dichten Bebauung sollen später trotzdem großzügige Flächen und Freiräume entstehen. Im Herbst sollen die Pläne auch auf der Münchner Immobilienmesse Expo Real präsentiert werden und Partner ins Boot geholt werden. Im Frühjahr 2018 wird entschieden, ob der Bebauungsplan-Entwurf öffentlich ausgelegt werden soll.

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.