Kassel (pm). In der Nacht vom 11. auf den 12. Januar wurde die Feuerwehr wegen einer drohenden Einsturzgefahr des Gebäudes Holländische Straße 42 alarmiert. Feuerwehr und Bauaufsicht hatten daraufhin unmittelbare Maßnahmen zur Gefahrenabwehr getroffen und die Rückseite des Objekts sowie den Gehwegbereich und den Längsparkstreifen gesperrt. Jetzt hat die Stadt im Rahmen der Ersatzvornahme gehandelt und eine Firma mit der temporären Herstellung der Standsicherheit der beschädigten Gebäuderückseite im Bereich der Grundstücksgrenze zur Holländischen Straße 44 beauftragt. Die Kosten werden der Eigentümergemeinschaft in Rechnung gestellt.
Bei einem gemeinsamen Ortstermin am 13. Januar von Bauaufsicht und Hausverwaltung sowie zwei Statikern wurde festgestellt, dass die Decke über dem zweiten Obergeschoss in Teilbereichen eingestürzt ist. Vermutlich in Folge von Durchfeuchtung versagte ein Deckenbalken, so dass Teile der Wand mit einstürzten und dadurch die Decken über dem 1. Obergeschoss und Erdgeschoss mit beschädigt wurden. Zudem wurde durch den Einsturz der Mittelpfeiler zwischen den hofseitigen Fenstern herausgerissen. Dadurch wurde die Standsicherheit der Außenwand massiv beeinträchtigt. Durch diese Schäden droht die Gebäuderückwand im nordöstlichen Bereich jederzeit einzustürzen. Wegen der akuten Gefahr sah sich die Stadt jetzt gezwungen zu handeln. Die von der Stadt beauftragte Firma wird die Standsicherheit wiederherstellen und auf der rückseitigen Grundstücksgrenze zur Holländischen Straße 44 einen zwei Meter hohen und mindestens drei Meter breiten Fall- und Splitterschutz errichten.
Die Hausverwaltung der Eigentümergemeinschaft ist derzeit bemüht, die vorderseitige Gebäudewand gegen herabfallende Fassadenteile zu sichern, damit die Sperrung der öffentlichen Verkehrsfläche aufgehoben werden kann. Hier steht noch ein statisches Gutachten des Eigentümers aus. Sollte dies kurzfristig nicht vorgelegt werden, würde die Stadt Kassel auch hier im Rahmen einer Ersatzvornahme tätig werden.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.