Test für weitere Flutungstrategie im Ronneburger Revier

Ronneburg (pm/aw). Im Rahmen der Sanierung des untertägigen Grubengebäudes im Ronneburger Revier wird seit 2018 das Flutungsniveau um 247 m NN gehalten. Im Rahmen einer Untersuchung zur langfristigen Flutungsstrategie, wird das Flutungsniveau um 3 Meter angehoben. Für die geflutete Grube Ronneburg verfolgt die Wismut GmbH eine mit den Behörden abgestimmte Strategie. Dazu erfolgten in den vergangenen Jahren vielfältige Baumaßnahmen im Gessental, einem potentiellen Austrittsgebiet. Mit einem installierten System wird anfallendes Grundwasser im Gessental westlich von Ronneburg gefasst. Das System wurde in den vergangenen Jahren erheblich erweitert und in die Sicherheit der technischen Anlagen investiert.

Gegenwärtig wird der Grundwasserstand im Ronneburger Revier gezielt innerhalb eines vorgegebenen Bereiches gesteuert, so dass eine Beeinträchtigung der Vorfluter in den umliegenden Tälern praktisch ausgeschlossen ist. Im Rahmen einer Untersuchung zur Fortschreibung der langfristigen Flutungsstrategie wird in den nächsten sechs bis acht Monaten, im Rahmen der geltenden wasserrechtlichen Erlaubnis, das Flutungsniveau in der Grube um ca. 3 Meter angehoben. Dabei werden die Tallagen des Gessenbaches, Lammsbaches und der Sprotte bei Posterstein, in denen es zu oberflächennahen Veränderungen der Grundwasserstände kommen wird, intensiv beobachtet. Höchste Prämisse ist es, schädliche Umweltauswirkungen jederzeit zu vermeiden.