Hanau (red). Nach einer reibungslosen Evakuierung lief auch die Entschärfung der am Montag (23.09.) entdeckten Weltkriegsbombe ohne unliebsame Überraschungen. Das Team um Feuerwerker Jürgen Lorang vom Kampfmittelräumdienst beim Regierungspräsidium Darmstadt konnte nur wenig später Entwarnung geben, nachdem die bombe mittels einer Raketenklemme aus der Ferne entschärft werden konnte. Im Zuge von bauvorbereitenden Sondierungarbeiten auf dem Gelände der früheren Pioneer Kaserne war die Weltkriegsbombe vom Typ GP 100 am Vortag gefunden worden. Der Kampfmittelräumdienst hatte daraufhin das Gelände gesichert. In Abstimmung mit Feuerwehr und Polizei wurde die Entschärfung für den nächsten Tag angesetzt.
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten auf dem Gelände rund um die 50-Kilo-Bombe hatte der verantwortliche Feuerwerker für die Zeit der Entschärfung einen Evakuierungsradius von 300 bis 500 Metern festgelegt. Dank der Lage des Fundortes innerhalb des für die Öffentlichkeit ohnehin gesperrten Pioneer-Geländes waren jedoch nur zwei Straßenzüge im Stadtteil Wolfgang von einer Räumung betroffen. In der Sporthalle des Stadtteils war alles für betroffene Anwohnerinnen und Anwohner vorbereitet. Rund 30 von ihnen hatten das Angebot genutzt.
Verkehrsbeeinträchtigungen hatten sich durch einige Straßensperrungen ergeben. Betroffen davon waren die Bundesstraße 43 a und die Aschaffenburger Straße. Auch der Bahnverkehr auf der Strecke Frankfurt-Fulda musste für die Zeit der Evakuierung und Entschärfung ruhen. Der Verkehr von Stadt- und Regionalbussen wurde in dieser Zeit umgeleitet. Beim Bürgertelefon der Stadt Hanau, das mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes auch die ganze Nacht durch besetzt war, und bei der Stadtwache gingen rund 100 Anfragen ein.
Oberbürgermeister Claus Kaminsky, der sich bei einem Besuch in der Technischen Einsatzleitung am frühen Vormittag einen eigenen Eindruck von der Lage verschafft hatte, dankte allen Beteiligten für den „einmal mehr mit hoher Professionalität durchgeführten Einsatz“. Neben den ehrenamtlichen Kräften der Freiwilligen Feuerwehren aus allen Stadtteilen, die in Bereitschaft vor Ort waren, sorgten auch das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter Unfallhilfe sowie der Arbeiter Samariterbund für eine geordnete Abwicklung der Evakuierung.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.