Hamburg (pm/aw). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Erneuerung der Schiefereindeckung des Dachs der Apostelkirche in Hamburg-Eißendorf. Dr. Jürgen von Both von Maercken, Ortskurator Hamburg der DSD, überbrachte den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 45.000 Euro im Beisein von Madeleine Göhring von Lotto Hamburg an Pastor Burkhard Senf.
Am südlichen Stadtrand von Hamburg, nahe der Grenze zu Niedersachsen befindet sich das einstige Dorf Eißendorf, das seit 1910 zu Harburg gehörte und 1937 in die Großstadt Hamburg eingemeindet wurde.
Die evangelisch lutherische Apostelkirche befindet sich in einem Wohngebiet nördlich des Ortskerns an einem Hanggrundstück. Die Kirche entstand nach Plänen des Hamburger Architekturbüros Schmidt und Kraul in zwei Bauabschnitten. 1962/1963 wurde das Kirchenschiff errichtet, 1967/1968 entstand der Turm mit einem kleinen Verbindungsbau zum Schiff.
Es handelt sich um einen bewusst schlichten Bau in Betonskelettbauweise mit Backsteinausfachungen und einem Schieferdach. Das Schiff erhebt sich auf fünfeckigem Grundriss und gewinnt Richtung Altar an Breite und Höhe, was sich auch von außen am aufsteigenden Satteldach ablesen lässt. Der hohe schlanke Backsteinturm mit Betonlisenen ist ebenfalls betont schlicht gestaltet und weithin sichtbar. Er weist ein Kupferdach auf und ist von einem Kupferkreuz bekrönt.
Die Seitenwände im Inneren prägen die großen Dallglas-Fenster. Die abstrakten, kleinteiligen, von Karl Volz gestalteten Buntglasflächen tauchen das ansonsten schlichte Innere in farbiges Licht. Orgelprospekt und Orgelempore sowie Taufbecken und Altarkreuz nehmen die mosaikartige Gestaltung auf. Im Untergeschoss zum Tal hin befinden sich die Gemeinderäume.