Fördervertrag für die Johanneskirche in Hamburg-Rissen

Hamburg (pm/aw). Dank einer Nachlassspende und der Erträge der Lotterie GlücksSpirale stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für Malerarbeiten in der Johanneskirche in Hamburg-Rissen 30.000 Euro zur Verfügung. Das einstige holsteinische Dorf Rissen bildet den westlichsten Stadtteil Hamburgs am Nordufer der Elbe. Die Johanneskirche wurde dort 1935/1936 errichtet, kurz bevor der Ort 1938 nach Hamburg eingemeindet wurde. Sie befindet sich auf einem Eckgrundstück inmitten eines Wohngebiets, das bis heute seinen dörflichen Charakter erhalten hat.

Bei der Johanneskirche handelt es sich um einen Backsteinbau auf rechteckigem Grundriss. Der wuchtige Turm im Osten ist von einem breiten Satteldach gedeckt und weist Schallluken und ein Rundfenster auf, das den Chor belichtet. Kleinere Anbauten schließen sich unregelmäßig an den Kernbau an, wobei der westliche Anbau den Haupteingang bildet. Besonders am Kirchenschiff ist das Dach weit heruntergezogen, sodass die schwarze Dachdeckung teils die rötliche Backsteinfassade in den Hintergrund drängt. Thermenfenster belichten das Schiff von der Straßenseite her.

Das Innere hebt sich von der traditionell ländlichen Außengestaltung deutlich ab. Der lichte Saal ist in seiner Schlichtheit der Moderne verpflichtet, ein Eindruck, der durch die 1961 neugestaltete flache Decke und ihre parallel angeordneten dunklen Holzbalken noch verstärkt wird. Buntglasfenster kontrastieren mit den weißen Wänden, im Westen befindet sich die Orgel auf einer Empore mit symmetrisch gebildetem Staffelprospekt.