Hamburg (dsd/aw). Anlässlich der Fassadensanierung des Turms der St. Pauli Kirche in Hamburg stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 25.000 Euro für die Sandsteinrestaurierung zur Verfügung. Der dazugehörige symbolische Fördervertrag wurde vor Ort von Johann Behringer, Ortskurator Hamburg der DSD, gemeinsam mit Elena Blankenburg von Lotto Hamburg an Pastor Martin Paulekun überbracht. Möglich wurde die Förderung dank der Erträge der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.
Die St. Pauli Kirche in Hamburg, Kiezkirche im wohl bekanntesten Amüsierviertel Deutschlands zwischen Reeperbahn und Elbe, entstand 1819/1820. Der hohe neugotische Westturm mit spitzem Helm wurde 1864 in das Satteldach des klassizistischen Backsteinsaals auf rechteckigem Grundriss integriert. Der reich gegliederte Turm ist mit Ecksäulen, rundbogigen Friesen und Schallluken versehen.
Von Thermenfenstern überfangene Rundbogenfenster gliedern auch die seitlichen Fassaden. Die Ostfassade besitzt ein Rundfenster mit Maßwerkschmuck. Eingänge sind an den Seiten und an der Westfassade. In dem von einem Tonnengewölbe überfangenen Inneren dominiert eine auf schlanken Eisenstützen ruhende Hufeisenempore den klassizistischen Innenraum.