Zweidorf (aw). Zur Zeit des Kalten Krieges betrieb die Bundeswehr im Zweidorfer Holz ein Munitionsdeport. Als sich die Grenzen zu Ostdeutschland öffneten, gab man das Depot auf. Das Staatliche Baumanagement Braunschweig ist jetzt von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) beauftragt worden, die Lüftungsschächte der rund 60 oberirdischen Bunker abzutragen und zu verschließen. Niemand soll sich illegal Zutritt verschaffen oder versehendlich hineinfallen. Auf dem rund 15 Hektar großen Gelände werden an den Bunkern zusätzlich die Türen verschweißt und zugemauert. Der Eingangsbereich wird mit Erdreich verfüllt, so dass sich Pflanzen ansiedeln. Die etwa drei Kilometer lange Straße auf dem Areal wird in regelmäßigen Anständen von Pflanzeninseln unterbrochen, um illegale Autorennen zu unterbinden. Für einige Bunker gilt ein anderes Konzept, hier sollen Fledermausquartiere entstehen. Zu den Kosten werden keine Angaben gemacht.