Rehna (dsd/aw). Dank zahlreicher zweckgebundener Spenden für Sakralbauten sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Maler- und Restauratorenarbeiten bei der Sanierung der inneren Raumschale und der Außenhülle der Klosterkirche in Rehna 20.000 Euro zur Verfügung. Die heute sichtbare Klosteranlage geht auf eine große Umbauphase im 13. Jahrhundert zurück. Bauteile des vorangegangenen romanischen Baus sind jedoch zu erkennen. Zum Gesamtensemble des Klosters gehören neben der Kirche der Kreuzgang und der Kapitelsaal, das Refektorium ist nicht mehr vorhanden.
Das Kirchenschiff schließt mit einem geraden Chor. Ein umlaufender Rundbogenfries schmückt die Fassade. Ein reich gegliedertes Rundportal im Westen ermöglicht den Zugang ins Innere. Erwähnenswert sind das große, fünfbahnige Ostfenster, der gotische, figurenreiche Altar und das gotische Chorgestühl. Die mittelalterlichen Wandmalereien, die figürliche und vegetabile Darstellungen zeigen, wurden in den 1960er Jahren freigelegt. Ihre Entstehung stammt aus unterschiedlichen mittelalterlichen Phasen, die frühesten datieren auf die Zeit um 1330, die letzten auf die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts. Sie gehören offensichtlich in die Zeit der Umbauten am Kirchenschiff. Man darf bei ihnen von einem sehr bedeutsamen Bildprogramm und Malereizyklus sprechen, der aufgrund der künstlerischen Ausführung und wegen der engen Verbindung des Klosters zu Lübeck weit über den Mecklenburger Raum hinaus von besonderem kunsthistorischen Interesse ist.